16 II. Abhandlung: Schorr. 9. VS VIII 62—63 (VAT 645 Teilpacht. 1 [Eklum] um mci-la ba-zu-ü 2 itti a Na-bi-um-ma-lik 3 | a Sin- ra-bi i mär Ig-viil- il Sin & a-na e-ri-Sü-tirn 6 ü-Se-.zi h 1 ki-ma i-mi-ti-Su s ti sü-mi- U-sü 9 si-ip-ra-am i-ip-pu-us 10 si-ip-ra-am u-ul [i]-pu-us- ma 11 mi-iS-la-ni-su se-a-[am] 12 i-li-ki 1 Ein Feld, soviel vorhanden ist, hat von Nabium-malik Sin- rahi, Sohn des Igmil-Sin, 5 zur Behauung gepachtet. Entsprechend (den Grund stücken zu) seiner Rechten und seiner Linken wird er es be stellbar machen. 10 Wenn er es nicht bestell bar macht, wird er d (dennoch) seine Hälfte an Getreide neh men. — Zwei Zeugen. 13 pän Na-ra-am- il Adad 14 mär il En-lil-be-el-ili 15 pän Ri-i$- il Qdrru 16 mär il Sin-e-ri-ha-am. A pachtet von B ein unbebautes Feld gegen Halbanteil am Ertrage zur Bewirtschaftung. Er soll es anbaufähig machen, gleich den Nachbargrundstücken. Hat er das Feld — wohl aus Nachlässigkeit ■— nicht bestellt, so bekommt der Eigen tümer dennoch die ihm zukommende Hälfte am Ertrag — natürlich nach dem Maßstab der Nachbarfelder.* 5 Es liegt also Teilpacht gegen Halbanteil vor, sonst be gegnet nur Teilpacht gegen ein Drittel/ Zugleich bietet die Urkunde eine willkommene Illustration zum § 42 des Kod. Ham., ebenso wie AR I, Nr. 34. n Diese und die fünf folgenden Urkunden (bis inkl. VS VIII 77) tragen gar kein Datum. Sie sind aber gemäß U n g ri a d s Edition (nach schriftlichen und sonstigen Indizien) hier einzuordnen, also in die Zeit Sin-muballits. b B. 5—6 eldam“'“. . . IB.TA.E.A. o AN BIL. QI. d Das erste er bezieht sich auf den Pächter, das zweite auf den Besitzer. c Ich schließe mich in dieser Interpretation der Auffassung Prof. Müllers an, trotz der syntaktischen Schwierigkeiten bezüglich des Subjekts in Z.10—12, um derentwillen ich ursprünglich an eine andere Erklärung ge dacht habe. f Vgl. Kohler-Ungnad III, Nr. 642—649.