30 VII. Abhandlung: Musil. langen, dünnen, weissen Mantel. Hinter ihr befindet sich die oben erwähnte zweite Säule, welche noch in der Umzäunung steht. Von derselben zieht sich ein Bogen zu einer dritten Säule, und unter dem Bogen ist zwischen beiden Capitälen ein niedriges Gitterwerk, hinter welchem eine Frau zu dem Teiche herabschaut. Der Sockel der dritten Säule ruht auf einer Mauer, welche sich gegen SO verlängert und die ganze An lage abzusperren scheint. Nördlich, gleich hinter dieser Mauer, nicht weit von der Halle steht ein wannenartiges Gefäss, und hinter demselben ein junger Mann, dessen weisses Kleid nur den Unterleib bedeckt, nach N geneigt', die ausgebreiteten Arme hoch erhoben. Vor ihm, noch tiefer als er neigt sich ein nackter, nur mit einer Lendenschürze bekleideter Sklave gegen N und scheint in den ausgestreckten Händen ein Rauchgefäss zu halten. Ueber ihm steht rechts auf einer schwarzen Wolke ein nacktes junges Weib. Westlich (rechts) von ihr steht mit erhobenen ausgebreiteten Armen ein schwarzer Mann, das Weib anbetend; noch weiter, gegen das Ende der Wand zu, ein Mann mit affenartigem Ge sicht und Fledermausflügeln; seine Hand ist geballt und zum Schlage erhoben. Er fliegt mit einer anderen ähnlichen Gestalt gegen N in die dunkle finstere Nacht hin, während über das junge Weib rüthliches Licht ausgegossen zu sein scheint. Ueber diesem Gemälde befindet sich, durch einen breiten Streifen getrennt, ein zweites, fast ebenso bi’eites Bild, — eine Jagd auf wilde Esel — hmär äl-wahs darstellend. Einige Männer hetzen (S-Ende) lange, flinke Windhunde auf ungefähr sieben oder acht wilde Esel, die vor ihnen in schönster Bewegung nach N fliehen. Einige Reiter trachten ihnen den Weg nach W abzuschneiden und treiben sie gegen N in eine Falle d. h. in eine aus starken Zweigen errichtete Umzäunung mit einem einzigen breiten Eingänge, welcher durch lange Stangen leicht zu sperren ist. Bei diesen Stangen kauern versteckt zwei Männer. (Undeutlich.) Auf diesen Streifen folgt ein neuer, dessen Gemälde, einige gespenstartige, auf mageren Pferden dahinjagende Gestalten, aber durch Feuer und Wasser — in der Wölbung zersprungen (W) zerstört sind; denn Wasser zersetzt den Kalkstein, und etwa noch vorhandene Gemälde sind durch Rauch unkenntlich geworden.