Wr. Neustädter-Oedenburger Eisenbahn. Wir deuten nun die Ausflüge in die Umgebungen an, zuerst jene gegen die oöstliche Seste. Von Wiener-Neustadt mündet die Dedenburger Eisenbahn aus, auf welche wir zu— erst den Blick werfen; sie führt den Namen: Oedenburg⸗ Wiener⸗Neustaͤdter Eisenbahn; die Idee der Ausführung dieser Babn lag ursprünglich bereits in dem Plane der Begruͤnder der Wien-Gloggnihßer Bahn, welche später indessen“ wieder davon abkamen. Es bildete sich daun 1843 ein Comité der Stadtgemeinde und des Handelsstandes von Oedenburg, um die Ausführung dieser schon im Jahre 1838 von der damali— gen Wien⸗Raaber Eisenbahn⸗Geseilschaft projektirten Bahn zu bewerkstelligen. Es entstand sodann eine Aktien-Gesellschaft zu Verwirklichung des Planes. Die Firma dieses Aktien— Vereins ist: „Oedenburg⸗-Wiener⸗Neustadier Eisenbahn-Gesell⸗ schaft (Ung.:! Sopron“ Németh Ujhelyi Vasut-Tarsasag). Die Gesellschaft führte den Bau von Oedenburg bis an die österreich sche Gränze an der Leitha (14,944 Klafter) und die Wien-Gloggnitzer Gesellschaft stellte den Anschluß an die Wien-Gloggnitzer Cisenbahn von der Leitha bis an den Bahn⸗ hof von Wiener⸗-Neustadt (1877 Klafter) her. — Die Vor— arbeiten begannen im Mai 1844; der eigentliche Bau der Bahn ward' im Sommer 1843 angefangen und war im Som— mer 1847 vollendet. — Die Eroͤffnung derselben geschah am 20. August 1847. Diese Bahn zählt von Neustadt bis Oedenburg 9 Stationen, naͤmlich: Katzelsdorf, Neudörfel, Pöt— schinger Sauerbrunnen' Wiesen-Siglaß, Maͤtters— dorf, Marz-Rohrbach, Loipersbach-Schadendorf, Agendorf, Oedenburg. Die Distanzen stellen sich fol⸗ gendergestalt: Von Wiener⸗N. astadt —4— Katzelsdorf Neudörfel Sauerbrunn 124 Wiesen-Siglas 1685 * Meilen. a⸗ * 8*